Alle Jahre wieder: Stress lass nach…
Dienstag, 22.12.2020
Die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest setzen uns unter Stress. Doch dieser Stress wirkt bei jedem anders. Unser Experte Jörg Weitz erklärt den Unterschied.
© Foto: Marco2811, Adobe Stock
Wer kennt diese Situation nicht? Die Weihnachtstage kommen in großen Schritten näher und man stellt sich die Frage, wo denn die letzten elf Monate seit dem letzten Weihnachtsfest geblieben sind.
Das Haus muss noch auf Vordermann gebracht werden und die Deko von oben bis darf selbstverständlich auch nicht fehlen.
Dann noch die Geschenke für alle Kinder…. – der schwierigste Part im „Gesamtkonstrukt“ der Besinnlichkeit. Eigentlich haben die doch schon alles und freuen werden sie sich eigentlich auch nicht wirklich – es sei denn es gibt ein neues Smartphone oder Bargeld in einen Briefumschlag gepackt?!
Gibt es bei der Auswahl der Speisen noch etwas zu beachten?
Mal kurz überlegen: Der kleine Torben speist neuerdings nur noch vegan. Marie isst aus Überzeugung nur Lebensmittel aus der Region, Hendrik hat Lactose-Intoleranz und Sophie reagiert bedenklich auf Glutamat….!
An dieser Stelle möchte ich diese kleine „besinnliche“ und typische – wenn auch leicht übertriebene – Vorweihnachtsgeschichte gerne abbrechen und mich dem eigentlichen Thema in diesem Zusammenhang widmen: Dem Stress!
Stress ist nicht gleich Stress
Stress ist überhaupt nicht so negativ wie er immer dargestellt wird.
Wir unterscheiden den Stress nämlich in Eustress, d.h. einem anregenden und durchaus positiv stimulierendem Stress und in Disstress, einem lange andauernden und starken Stress, welcher scheinbar nicht zu bewältigen ist.
Während der Eustress dafür Sorge trägt, dass die Anstrengung im richtigen Verhältnis zur Arbeit steht und wir dadurch Energiegeladen und mit Motivation eine optimale Performance unserer Leistungsbereitschaft erreichen, führt der Disstress dazu, dass man sich einem höheren und stärkeren Stresslevel ausgesetzt fühlt, ohne dabei jedoch eine tatsächliche Leistungssteigerung zu erreichen.
Die Folge ist, dass wir uns in der Konsequenz oft müde, erschöpft und krank fühlen was mit dazu führen kann, dass wir uns nicht mehr in einem mentalen Gesundheitsbereich fühlen.
Fühlen Sie sich „ge-eustresst“ oder „ge-disstresst“?
Wenn Sie Achtsamkeit sich selbst gegenüber haben, dann wird Ihnen ihr persönlicher Organismus unweigerlich mitteilen, ob dieser Stress für Sie positiv oder negativ zu bewerten ist.
Pauschalisiert kann man diese Fragen nämlich nicht wirklich beantworten.
Führt die zu Beginn beschriebene Szene bei der einen Person zu wahren Glücksgefühlen, so kann es sein dass die gleiche Situation bei anderen Personen zu totalen Leistungsverweigerung führen kann.
Warum dies so ist und welche Signale unser Körper uns sendet?
Darüber „sprechen“ wir in einem meiner nächsten Beiträge.
Vorher wünsche ich Ihnen und Ihren Liebsten jedoch erstmal ein frohes und „disstressfreies“ Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das Jahr 2021.
Jörg Weitz ist Inhaber der 3FACH ANDERS Coaching Systems. Als lizenzierter STRUCTOGRAM®-Trainer, wingwave®-Coach, Hypnosecoach und Fachberater für Stressbewältigung und Burnout-Prävention gilt er als Experte für Persönlichkeitsentwicklung, für die Arbeit mit dem Unterbewusstsein und für den Bereich der mentalen Gesundheit. Sein Unternehmen wurde in den Jahren 2018 und 2019 von Proven Expert aus 96.000 Unternehmen als „Top-Experte“ in der Kategorie Coaching ausgezeichnet.
2019 wurde er von XING in Kooperation mit der Abteilung Sozialpsychologie der Universität in Salzburg als einer von 54 Coaches im deutschsprachigen Raum als „Top Business Coach“ prämiert.
Hier geht’s zu seiner Website.
Jörg Weitz:
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