
Laufen: So bist Du gut gerüstet für den Herbst
Donnerstag, 12.11.2020
Die Tage werden wieder kürzer und so manche Laufeinheit beginnt oder endet jetzt schon in der Dämmerung. Zeit sich Gedanken über die richtige Ausrüstung für den Herbst zu machen. Sportprofi Nicole Bretting gibt Dir Tipps, worauf Du achten solltest.
© Foto: Tom Schlegel I Photo, Adobe Stock
Während Du an goldenen Herbsttagen tagsüber noch gut in T-Shirt und kurzer Hose laufen kannst, brauchst Du jetzt, je nach Temperaturempfinden, morgens und abends eine lange Hose und / oder ein langes Shirt.
Mir ist es gerade in dieser Übergangszeit oftmals so ergangen, dass ich die Temperaturen falsch eingeschätzt habe und entweder zu warm oder zu kalt angezogen war.
Die richtige Kleidung
Bei mir haben sich folgende Dinge als praktikabel erwiesen:
- 3/4 oder lange Laufhose.
- Leichtes Unterhemd mit einem langärmligen Laufshirt.
- Eine Jacke mit Windstopper-Funktion im Brustbereich, die später leicht geöffnet werden kann.
- Leichte Handschuhe und Mütze oder Tuch, denn über Hände und Kopf verliert wir die meiste Wärme. Beides kann leicht eingesteckt oder in der Hand mitgenommen werden, solltest Du sie nicht benötigen.
Mein Lieblingsstück sind allerdings Armlinge, die man eigentlich nur vom Rad fahren kennt.
Armlinge verlängern das Radtrikot an den Armen und funktionieren es zum Langarmtrikot um. Du kannst sie je nachdem unkompliziert ein Stück oder ganz nach unten ziehen.
Nach diesem Prinzip gehe ich dann auch beim Laufen vor und kann ganz individuell auf Sonne, Wind und Schatten reagieren.
Es gibt sogar Armlinge, die genau das Gegenteil bewirken und der Stoff über die Verdunstung des Schweißes kühlt. Wüstenläufer setzen das gerne ein, aber auch für hitzeempfindliche Läufer ist das eine Alternative im Sommer.
Mein Tipp: Beginne das Training immer so, dass Dir anfänglich leicht kühl ist.
Sehen und gesehen werden
Ansonsten empfehle ich Dir noch eine Stirn-oder Brustlampe als Ausrüstung.
In der modernen Funktionsware sind zwar mittlerweile Reflektionsstreifen eingearbeitet, aber eine Stirn- oder Brustlampe bringt Dir zusätzliches Licht und gleichzeitig auch die Sicherheit, dass du gesehen wirst.
Ich selbst bin lange Jahre mit Stirnlampe gelaufen. Bei kleinen Kopfumfängen ist der Nachteil, dass die Lampen gerne rutschen und von Zeit zu Zeit wieder nach oben geschoben werden müssen. Eine gute Alternative ist eine Brustlampe. Bei den etwas teureren Modellen ist bei beiden Varianten meist noch ein Rücklicht mit integriert.
Mit dieser Ausrüstung solltet Ihr den Spaß am Laufen auch im Herbst nicht verlieren.
Eure Nicole

Nicole Bretting ist Ironman Altersklassen-Weltmeisterin, mehrfache Ironman Altersklassen-Europameisterin und mit dem Team Quattra Bavariae Weltrekordhalter beim Race Across Amerika.
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