Bewegung – 7 Gründe, um in Schwung zu kommen
Freitag, 16.02.2024
© Foto: Roman, Adobe Stock
Bewegung ist ein wichtiger Baustein für ein Leben in Gesundheit. Erfahre 7 Gründe, wie sich regelmäßige körperliche Aktivität positiv auf Körper und Geist auswirkt.
Etwa ab dem 35. Lebensjahr nimmt die Leistungsfähigkeit des Körpers aufgrund natürlicher Alterungsprozesse ab. Mit zunehmendem Alter steigt daher das Risiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen. Körperliches Nichtstun fördert diese Abbauvorgänge. Ausreichend Bewegung und gezieltes Training helfen, die Risikofaktoren für Erkrankungen zu senken und gesund älter zu werden.
1. Bewegung bringt Dein Herz-Kreislauf-System in Schwung
Längere Bewegung, wie Ausdauersport, senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Strengt man sich körperlich an, schlägt das Herz häufiger und pumpt mehr Blut pro Minute in den Körper, um ihn ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Mit zunehmender Ausdauer sinkt der Sauerstoffbedarf der Körperzellen und der Lunge. Die Herzschlagfrequenz wird abgesenkt und gleichzeitig die Blutmenge, die mit jedem Herzschlag in den Körper gepumpt wird, erhöht. Längere Bewegung hilft also Bluthochdruckerkrankungen vorzubeugen, Bluthochdruck zu senken und nebenbei die Blutfettwerte wie z.B. Cholesterin zu verringern.
2. Bewegung reguliert Deinen Blutzuckerspiegel
Durch regelmäßige Bewegung und dem damit verbundenen erhöhten Energieverbrauch, lässt sich der Blutzuckerspiegel regulieren und die Insulinempfindlichkeit der Zelle steigern. Das hilft, der Volkskrankheit Diabetes (mellitus) vorzubeugen.
3. Bewegung fördert Deinen Stütz- & Bewegungsapparat
Heute bewegen wir uns um 2/3 Drittel weniger als vor 100 Jahren. Überwiegend sitzen oder stehen wir tagsüber. Bewegen wir uns zwischendurch immer mal wieder, kräftigen wir so unsere Stütz- und Bewegungsmuskulatur und beugen Verspannungen vor. Wer sich regelmäßig bewegt, trainiert nicht nur seine Muskeln, sondern sorgt auch für stabile Knochen. Denn Knochen wird nur aufgebaut, wenn er durch Bewegung gefordert wird.
4. Bewegung unterstützt die Fettverbrennung
Wie viel wir essen können, ohne zuzunehmen, bestimmt unsere Muskelmasse. Sie beeinflusst die Energiemenge die wir verbrauchen. Wichtig dabei sind die Mitochondrien, die Energie verbrennen. Je mehr eine Zelle davon hat, desto mehr und schneller wird Energie verbrannt. Regelmäßige Bewegung steigert den Anteil der Mitochondrien und somit auch die Fettverbrennung.
5. Bewegung stärkt Dein Immunsystem
Schon kurze Bewegungseinheiten verbessern die körpereigene Abwehr. Ein Effekt für das Immunsystem lässt sich sogar in Deinem Blut nachweisen. Schon unmittelbar nach Bewegungsbeginn vermehren sich die natürlichen Killerzellen (NK), die eine wichtige Rolle für die Abwehr von Tumor- und virusinfizierten Zellen spielen. Im gleichen Zuge mobilisiert körperliche Aktivität T- und B-Lymphozyten, Monozyten und Granulozyten – allesamt entscheidende Immunzellen.
6. Bewegung hilft bei Stress
Mit der Zeit lernt Dein Körper, auf bestimmte Art und Weise mit Stress umzugehen. Wenn Du Dich an nicht so gesunde Bewältigungsmechanismen wie Schlafmangel, zu viel Zucker usw. gewöhnt hast, kann Bewegung dabei helfen, Deinen Körper umzuschulen.
Außerdem wirkt Bewegung als natürlicher Stimmungsaufheller, denn bei körperlichen Aktivitäten werden die Glückshormone Dopamin, Serotonin und Endorphin ausgeschüttet. Diese Hormone beeinflussen unsere Laune und unser Verhalten. Auch hier lernt Dein Körper: Wenn er mit dem Stress zurechtkommt, dem er beim Training ausgesetzt ist, kann er das Gelernte auf zukünftige Stresssituationen anwenden.
Bewegung baut zudem die Stresshormone Cortisol und Adrenalin ab und das vegetative Nervensystem entspannt sich. Du schläfst besser und konzentrierst Dich leichter.
7. Bewegung macht schlau
Bewegung steigert die geistige Leistungsfähigkeit: Wenn Du Dich bewegst, wird Dein Gehirn besser durchblutet. Dadurch wird nicht nur die Versorgung mit Sauerstoff verbessert, sondern auch der Transport anderer biochemischer Substanzen. Durch regelmäßige Bewegung über einen längeren Zeitraum wird zudem die Ausbildung neuer Synapsen sowie die Festigung bestehender Gehirnverbindungen begünstigt. Diese positiven Effekte führen zu mehr Kreativität und einem gesteigerten Denkvermögen im Alltag.
Einige Effekte Deiner Bewegungseinheiten kannst Du schon nach kurzer Zeit bemerken, z.B. verbessern sich die Muskelkraft und der Fettstoffwechsel nach ca. 4 bis 6 Wochen. Um das Risiko für Erkrankungen zu senken und möglichst lange gesund leben zu können, solltest Du Dich regelmäßig, im richtigen Ausmaß lebenslang bewegen. Die WHO empfiehlt in ihren neuen Richtlinien aus dem Jahr 2020, sich pro Woche mindestens 150 bis 300 Minuten moderat zu bewegen. Pro Tag entspricht das durchschnittlich einem Minimum von 20 Minuten
Andere Artikel
14. August 2024
So bringst du frischen Wind in dein Training – Fitnesstrends 2024
Der Sommer 2024 bringt 5 aufregende Fitnesstrends mit sich. Die perfekte Gelegenheit etwas Schwung in deine Fitnessroutine zu bringen!
7. November 2023
Dehnen vor dem Laufen verringert das Verletzungsrisiko?
Dehnst Du Dich vor dem Laufen um Dein Verletzungsrisiko zu senken? Unser Experte Dr. Gimbel verrät Dir, ob da ein Zusammenhang besteht.
27. September 2023
Joggen schadet den Gelenken?
Joggst Du gerne und befürchtest, dass dies Deinen Gelenken schadet? Möglicherweise ist das ein Mythos. Unser Experte Dr. Gimbel klärt auf!