Lernen aus der Krise: 6 nachhaltige Angewohnheiten, die wir beibehalten können

Mittwoch, 30.06.2021

Wie wird unser Leben nach Corona aussehen? In Sachen Nachhaltigkeit können wir einiges für die Zukunft lernen.

© Foto: Lawrence Aritao, Unsplash

Wie wir arbeiten, wie wir leben: COVID-19 hat vieles auf den Kopf gestellt. Dabei haben sich in den vergangenen Monaten ein paar Angewohnheiten bewährt, die positiven Einfluss auf uns und unsere Umwelt haben. Hier 6 Erkenntnisse, die wir für die Zukunft mitnehmen können.

Weniger Flugreisen, mehr Videokonferenzen

Viele Menschen arbeiten aktuell von zu Hause aus. Dienstreisen mit dem Flieger, Auto oder Zug werden in den meisten Fällen durch Videokonferenzen ersetzt. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch CO2-Emissionen. Auch für die Zukunft lohnt es sich, zu überlegen, welche Dienstreise wirklich sein muss. Gut zu wissen: Wenn sich Flüge nicht vermeiden lassen, gibt es viele Möglichkeiten, die Treibgas-Emissionen zu kompensieren.

Öfter mal das Fahrrad nehmen

Im Zuge der Pandemie sind immer mehr Menschen auf’s Rad umgestiegen. In deutschen Städten ist die Verkehrsbelastung zeitweilig um 40 % gesunken. Der Trend zum Zweirad könnte auch nach Corona erhalten bleiben. Zum einen ist Radfahren gesund und macht gute Laune. Und die Umwelt freut sich allemal!

Bewegung an der frischen Luft

Sie sind gerade überall: Jogger, Radfahrer oder Spaziergänger. Kein Wunder, wenn die Gyms und auch andere Indoor-Sportstätten ihre Tore geschlossen haben. Bewegung an der frischen Luft ist aber viel mehr als nur eine willkommene Abwechslung in Corona-Zeiten – es fördert langfristig Deine Gesundheit und sorgt für gute Stimmung. Hier ein paar Tipps, wie Du auch bei Schmuddelwetter draußen trainieren kannst.

Bewusster einkaufen

Auch die Art, wie wir einkaufen, hat sich in der Krise geändert. Laut einer Umfrage gehen 3 von 5 Deutschen seit Corona nicht mehr so gerne in den Supermarkt wie zuvor. Wer stattdessen in Hofläden oder Märkten einkauft, unterstützt die Umwelt: Nicht nur, weil die Waren nicht so weit reisen müssen, sondern auch, weil es hier deutlich weniger Plastikverpackungen gibt. Wichtig: Auch wenn Du Reste verwertest, kannst Du den Gang zum Supermarkt reduzieren und verhindern, dass gute Lebensmittel in der Tonne landen.

Mehr Zeit für’s Kochen

Viele Menschen haben in der Zeit des Lockdowns ein altes Familienritual wiederentdeckt: Das Kochen. Rund ein Viertel der Deutschen steht häufiger als früher am Herd. Das könnte ruhig auch in Zukunft zur Gewohnheit werden. Denn wer sich Zeit für die Zubereitung nimmt, frisch und saisonal kocht, tut sich und dem Klima etwas Gutes. Hier findest Du leckere Ideen.

Selber machen statt kaufen

In Zeiten von Corona ist Do-it-yourself plötzlich angesagt wie nie. Ob es um selbstgemachte Kleidung geht oder die erste, eigene Corona-Frisur – viele haben sich während der Krise an neue Projekte gewagt und hatten Erfolgserlebnisse. Das könnte auch Inspiration für die Zukunft sein: Denn weniger Konsum schont nicht nur den Geldbeutel, sondern reduziert auch Müll. Hier findest Du kreative und nachhaltige Do-It-Yourself-Ideen.

Auch wenn wir uns nach unserem „alten“ Leben zurücksehnen: Es lohnt sich, ein paar Gewohnheiten zu überdenken und bewährte Alternativen zu adaptieren. Denn jede Krise birgt auch eine Chance in sich: Man erkennt, was wirklich wichtig ist.