Spinat: Baby-Spinatblätter in einer hölzernen Herzschale auf einem Holztisch.

Spinat: Grüner Ganzjahres- Vitaminkick

Mittwoch, 26.04.2023
© Foto: juliasudnitskaya, Adobe Stock

Ein typisches Kinderessen sind Fischstäbchen mit Kartoffeln und (Rahm-)Spinat. Doch nicht nur für die Kleinen ist Spinat ein wichtiger Vitamin- und Mineralienlieferant.

Spinat ist eines der gesündesten Gemüse. Er enthält sowohl Vitamine als auch Mineralien in sehr hohen Mengen. Dabei hat er einen geringen Energiegehalt. Spinat fördert alle wichtigen Körperfunktionen. Er stärkt das Immunsystem, beugt Herz- und Kreislauf-Erkrankungen vor und wirkt zudem blutbildend.

Inhaltsstoffe pro 100g Spinat
Brennwert 17,5 kcal
Wasser 91,8 g
Eiweiß 2,5 g
Fett –
Kohlehydrate 0,6 g
Ungesättigte Fettsäuren 0,2 g

Vitamin A 781 μg
Vitamin C 52,0 mg
Folsäure 56,0 μg
Natrium 65,0 mg
Kalium 633,0 mg
Kalzium 126,0 mg
Magnesium 58,0 mg
Eisen 4,1 mg

Das grüne Blattgemüse ist auch gut für den Magen-Darm-Trakt. Denn im Spinat ist Sekretin enthalten. Dies ist eine hormonähnliche Substanz, die die Tätigkeit der Bauchspeicheldrüse anregt. Die enthaltenen Bitterstoffe fördern die Verdauung und helfen bei Verstopfungen. Der Cholesterinspiegel kann gesenkt werden.

Aufgrund seiner gesunden Inhaltsstoffe eignet sich Spinat besonders für Kinder (traditionell mit besagten Fischstäbchen und Kartoffeln). Doch für sie – und auch für Nierenkranke – sollte Spinat blanchiert werden, da dadurch die darin enthaltene Oxalsäure zersetzt wird. Diese kann für Unverträglichkeit sorgen.

Regional und saisonal

Spinat gibt es bei uns in der Region das ganze Jahr über: Der Frühlings- und Sommerspinat wird vom Frühjahr bis zum September ausgesät. Ab September wird dagegen Winterspinat gesät. Von November bis April wird Spinat dann hauptsächlich in Treibhäusern angebaut. Wenn Du Spinat roh essen möchtest, kannst Du auf jungen Frühlings- oder Sommerspinat zurückgreifen. Dieser kann beispielsweise als Salat oder grüner Smoothie verzehrt werden.

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Einkauf & Lagerung

Ob der Spinat frisch ist, kannst Du an seinen Blättern erkennen. Diese sollten knackig und frisch aussehen. Siehst Du gelbe oder welke Stellen, lass ihn besser liegen. Wenn Du frischen Spinat ergattern konntest, solltest Du ihn zeitnah verzehren, Spinat ist nicht lange haltbar und verliert schnell an Vitaminen. Länger als 2 Tage im Gemüsefach im Kühlschrank ist nicht zu empfehlen.

Eine gute Alternative zu frischem Spinat kann die Variante aus der Tiefkühltruhe sein. Dieser wird gleich nach der Ernte blanchiert und eingefroren. Der Vorteil: Die Vitamine bleiben im Spinat enthalten und gehen nicht auf dem Weg ins Geschäft verloren. Auch ist Tiefkühlspinat meist so eingefroren, dass man ihn portionsweise entnehmen kann. Ein echter Vorteil, wenn Du nur eine kleine Menge benötigst. Auftauen solltest Du den Spinat nicht im Vorhinein schon. Erhitze ihn direkt und auch über 70 Grad, um mögliche Keime zu vernichten.

Das nachfolgende Rezept können wir Dir empfehlen, probiere es doch mal aus!

Zutaten für 4 Portionen:

300 g Kochsahne

800 g Rote Beete Gnocchi

200 g Babyspinat

80 g geriebener Hartkäse

200 g Bacon in Streifen

8 g Gemüsebrühe

4 g milde Chiliflocken

8 ml Trüffelöl (bei Bedarf)

2 Esslöffel Öl

Salz und Pfeffer

Los geht’s:

  1. In einer großen Pfanne 2 EL Öl erhitzen. Gnocchi und Bacon darin 5 – 6 Min. goldbraun anbraten.
  2. Kochsahne, Gemüsebrühpulver und 100 ml Wasser zu den Gnocchi geben und einmal umrühren.
  3. Chiliflocken und die Hälfte vom geriebenen Hartkäse zu den Gnocchi in die Pfanne geben, gut vermengen und einmal aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Pfanne vom Herd nehmen und Babyspinat unterheben. Tipp: Der Spinat soll nur teilweise zusammenfallen. Das schmeckt frischer und sieht schöner aus. Möchtest Du den Spinat lieber komplett gekocht haben, erhitze alles noch mal für 1 Min.
  5. Gnocchi auf tiefen Tellern anrichten und mit restlichem Hartkäse bestreuen.
  6. Wenn Du magst, kannst Du Deine Gnocchipfanne jetzt noch mit Trüffelöl verfeinern.
    Lass es Dir schmecken!