In einer Felsspalte eingeklemmter Steinbrocken 1.000 m über dem Fjord am Kjeragbolten

Norwegen: Auf zum Kjeragbolten

Freitag, 17.08.2018
Autorin: Monika, Vertriebsleiterin Canada Life
© Foto: Monika Olszanski, Canada Life

Oh du wunderschönes Norwegen! Das ehemalige Wikingerreich hat neben den zahlreichen Fjorden, Inseln, ausgedehnten Wäldern, felsigen Berglandschaften und Sandstränden vor allem eins zu bieten: Abenteuer! Inmitten der Naturschönheiten dieses Landes finden gerade Adrenalinjunkies ihre Hotspots. Dem Slogan „Norway – Powered by Nature“  kann man also blind vertrauen. Ein Erfahrungsbericht unserer Kollegin Monika.

Eine Schale mit Blaubeeren und Apfeln sowie eine Kaffeetasse stehen auf einem Holztisch. Im Hintergrund ist der Fjord zu sehen
Norwegen: Frühstück mit bester Aussicht © Foto: Monika Olszanski, Canada Life

Wir hatten knapp 3 Wochen Zeit, um so viele Eindrücke dieses skandinavischen Landes zu sammeln, wie es uns nur möglich war. Spätestens jeden 3. Tag wechselten wir Standort und Unterkunft, um das facettenreiche Land zu erkunden. Unsere Route haben wir im Voraus grob abgesteckt und unsere Unterkünfte vorab gebucht. Ausgestattet waren wir letztlich mit unserem Mietwagen, Haferflocken & Obst. Damit hatten wir unsere wichtigste Mahlzeit im Urlaub sichergestellt: Das Frühstück. Für uns tatsächlich von großer Bedeutung, da wir genügend Power für den anstehenden Tag haben wollten.

Unsere Route in Norwegen

Unsere Route verlief von Oslo über die östliche Küstenstrecke bis in den Süden nach Lillesand in der Nähe von Kristiansand.Von dort  aus  fuhren wir anschließend nach Stavanger. Dort hatten wir die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Wanderungen am Lysebotnfjord zu bekannten Aussichtsplattformen. Statt der Wanderung zum berühmten Preikestolen entschieden wir uns für den Wanderweg  zum majestätischen Kjeragbolten.

Denn wir wollten neben dem Panoramablick auf  Fjord und  Umgebung auch zu dem Bergplateau, wo in einer Felsspalte ein Steinbrocken 1.000 m über dem Fjord eingeklemmt ist.

Fakten zum Kjerag 

  • Felsplateau am Lysefjord
  • Höchster Gipfel mit 1084 m
  • 9,8 km Wanderung
  • 460 Meter Höhenunterschied über mehrere Bergrücken
  • 5 bis 6 Stunden Wanderung hin und zurück
  • beliebtes Ziel auch bei Felskletterern und Basejumpern

Auf zum Kjeragbolten

Ausblick auf den Fjord
© Foto: Monika Olszanski, Canada Life

Um 06:00 Uhr nahmen wir die Fähre und um 08:45 traten wir die Wanderung an. Wir hatten Glück, denn wir konnten uns der Wandergruppe vor uns anschließen und waren so in guter Gesellschaft.

Zu Beginn unserer Wanderung wunderten wir uns darüber, dass hier relativ wenig Touristen unterwegs waren. Zu diesem Zeitpunkt war uns nicht bewusst, dass die Tour es in sich hat. Man sollte tatsächlich nur mit der entsprechenden Kondition sowie körperlichen Verfassung diesen Weg auf sich nehmen.

„Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer“

Dieser Songtext von Xaivier Naidoo verfolgte mich alle paar Meter. Die Route startete am Parkplatz Øygardstøl südlich des Lysefjords. Der Weg mit einem Höhenunterschied von 460 Metern führt über mehrere Bergrücken. Zu Beginn ging es nicht nur auf einem glatten Felsen steil bergauf, es war auch noch feucht vom Tau. Das erschwerte die Wanderung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit waren gefordert. Gespannte Stahlseile halfen einem aber, sich festzuhalten.

Steile Felswand mit Stahlseil zum Festhalten auf dem Weg zum Kjeragbolten
Norwegen: Steile Felswand hinauf zum Kjeragbolten © Foto: Monika Olszanski, Canada Life
Auf dem Weg in die Berge Norwegens
Norwegen: Auf dem Weg zum Kjeragbolten © Foto: Monika Olszanski, Canada Life
Monika klettert die Felswand am Stahlseil auf dem Weg zum Kjeragbolten hoch
Norwegen: Der Weg zum Kjeragbolten ist nicht leicht © Foto: Monika Olszanski, Canada Life

Doch man wird schnell belohnt: Bereits nach dieser ersten Hürde gelangt man auf ein traumhaftes Plateau voller Moorgras.

Im letzten Abschnitt befindet man sich dann auf der höchsten Ebene des Kjerag. Und von da aus ist es nicht mehr weit bis zum Kjeragbolten.

Der weitere Weg führt entlang eines steilen Abgrunds zum Lysefjord. Wer sich traut, auf den eingeklemmten Fels zu steigen, sollte sich nicht überschätzen. Da der Fels direkt über dem Abgrund ist, kann man sich ein Abrutschen also einfach nicht leisten.

Zurück geht’s übrigens auf der gleichen Route.

Darf ich vorstellen: Der Kjeragbolten

Monika freut sich über die Ankunft auf dem Kierag
Endlich oben © Foto: Monika Olszanski, Canada Life
In einer Felsspalte eingeklemmter Steinbrocken 1.000 m über dem Fjord am Kjeragbolten
Norwegen: Kjeragbolten © Foto: Monika Olszanski, Canada Life
Hinter den Wanderschuhen eröffnet sich die Aussicht vom Kjeragbolten auf den Fjord
Lysebotnfjord © Foto: Monika Olszanski, Canada Life

Imposanter Kjeragbolten

Der Blick vom Fjord hoch auf knapp 1.000 m ist sehr beeindruckend.

Und, obwohl er so klein von unten wirkt, ist man noch beeindruckter, wenn man erst vor einigen Stunden selbst noch oben war …

Blick von der Fähre auf den Felsbrocken des Kjeragbolten
Kjeragbolten: Blick von der Fähre aus © Foto: Monika Olszanski, Canada Life