Dresscode: Eine Frau und zwei Männer im Business-Outfit laufen über eine Straße.

Knigge-Tipp: Sommerlicher Dresscode im Büro

Donnerstag, 28.06.2018

Der Sommer ist da! Darauf haben wir so lange gewartet. Was sich im Winter noch so verlockend angehört hat, ist jetzt allerdings kaum auszuhalten. Bei 30° Außentemperatur verwandelt sich das Büro schnell in eine Sauna. Abkühlung muss her, aber wie? Wie Du den Dresscode im Büro an diese sommerlichen Temperaturen anpassen kannst, erfährst Du hier.

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Einfach den Anzug oder das Kostüm gegen Shorts und Flipflops tauschen? Das wäre schön, geht aber in den allermeisten Fällen nicht. Gerade in eher konservativeren Berufen herrscht häufig ein fester Dresscode, der insbesondere den männlichen Kollegen wenig Freiraum für luftige Kleidung lässt. So lange der Dresscode nicht explizit gelockert wird, ist er weiterhin gültig und die Mitarbeiter sollten sich daran halten. Was also tun, wenn Ihr in einem eher konservativeren Umfeld arbeitet?

Kleidung für warme Sommertage

Das Material Eurer Kleidung macht einen großen Unterschied.

  • Greift an warmen Tagen am besten auf leichte Stoffe aus Baumwolle, Merinowolle oder Kaschmir zurück. Auch Blusen aus Seide sind eine gute Alternative. Leinen ist zwar ein luftiges Material, knittert aber schnell.
  • Wählt anstelle eines dunkelblauen Anzugs zum Beispiel einen hellgrauen.
  • Röcke und Kleider sind im Sommer deutlich luftiger als lange Hosen. Sie sollten allerdings nicht kürzer sein als eine Hand breit über dem Knie.
  • Strümpfe bzw. Strumpfhosen gehören zu einem klassischen Business-Outfit dazu. Im Sommer nehmt Ihr am besten die ganz dünne Variante (15 DEN).
  • Damen können auch auf halboffene Schuhe zurückgreifen. Gepflegte Füße sind dabei natürlich ein Muss.
  • Wenn Ihr mit dem Fahrrad zur Arbeit fahrt und dadurch schon vor Arbeitsbeginn ins Schwitzen kommt, dann packt lieber direkt Wechselsachen ein – so startet Ihr frisch in den Tag.

Achtung: Immer ein No-Go!

Eure Kleidung ist ein elementarer Bestandteil Eurer Außenwirkung. Man sollte auf den ersten Blick erkennen, dass Ihr auf dem Weg ins Büro seid und nicht zum Strand. Einige Kleidungsstücke lassen Euch unseriös wirken und haben, trotz möglicherweise tropischer Temperaturen, nichts im Büro zu suchen:

  • Durchsichtige Kleidung, die womöglich auch noch tief blicken oder Unterwäsche durchscheinen lässt.
  • Bauchfreie Shirts oder solche mit Spaghettiträgern. Auf zu viel nackte Haut sollte generell verzichtet werden.
  • Bei den Herren sind kurzärmlige Hemden und Muskelshirts ebenfalls fehl am Platz.
  • Miniröcke, Hotpants, Shorts oder Bermudas.
  • Offene Herrenschuhe und Flipflops.

Wie gesagt, der Dresscode unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen und Branche zu Branche. In kreativeren Berufen ist der Dresscode in der Regel etwas lockerer. Bei Banken und Versicherungen wird hingegen meist mehr Wert auf ein klassisches Erscheinungsbild gelegt. Insbesondere wenn Ihr Kundenkontakt habt, solltet Ihr nicht oder nur minimal vom normalen Dresscode abweichen.

Aber woran orientieren wenn es keinen einheitlichen Dresscode gibt?

Innerhalb eines Unternehmens kann es je nach Aufgabenfeld und Hierarchie, durchaus unterschiedliche Dresscodes geben. Ist man sich unsicher, sollte man sich an seinen Vorgesetzten orientieren. Lieber das langärmlige Hemd hochkrempeln und die Krawatte später ablegen, als direkt im T-Shirt zur Arbeit kommen.

TIPP: Falls es gleich nach der Arbeit in den Park oder den Biergarten geht – ein luftiges Sommeroutfit macht sich klein und passt auch in die Tasche.