Halloween: Kürbisse und Kerzen als Dekoration

Halloween: Das schaurige Gruselfest steht vor der Tür

Mittwoch, 26.10.2022
© Foto: JenkoAtaman, Adobe Stock

Der Oktober neigt sich dem Ende zu – Halloween ist damit zum Greifen nah. Auch bei uns in Deutschland erfreut man sich zunehmend an dem Spektakel. Aber weißt Du eigentlich wo Halloween seinen Ursprung hat? Warum Menschen sich in furchteinflößende Verkleidungen hüllen und was es mit dem leuchtenden Kürbis auf sich hat? Im Beitrag bekommst Du die Antworten.

Der Ursprung von Halloween

In der keltischen Geschichte sagt man, dass die Bedeutung von Halloween auf dem keltischen Erntefest „Samhain“ beruht und schon 500 v. Chr. gefeiert wurde – immer am keltischen Neujahr, dem 31. Oktober! Die Kelten glaubten daran, dass an diesem Abend die Welten der Lebenden und Toten aufeinanderstoßen. Der Sage nach versuchen die Toten Besitz von den Seelen der Lebenden zu ergreifen und sichern sich ihre Chance auf ein Leben nach dem Tod. Die Lebenden müssen sich entweder verstecken oder sich als Tote tarnen, um nicht erkannt zu werden. Viele nutzten die Verkleidung auch, um die Toten und Geister abzuschrecken und zu vertreiben.

In Irland wurde der 1. November als keltischer Jahresanfang mit dem Gedenken der Heiligen verbunden und wurde damit zum „All Hallows‘ Day“, was sich auch in der Kirche so durchsetzte. In England hat man dann den „All Hallows‘ Day“ und den am Vorabend stattfindenden keltischen „Samhain“ miteinander in Verbindung gebracht. Aus dem Abend vor Allerheiligen, dem „All Hallows‘ Evening“ wurde in kurz „Hallows E‘en“ und schließlich Halloween. Irische Auswanderer nahmen das Fest im 19. Jahrhundert mit nach Amerika, wo es sich schnell verbreitete. Vom religiösen Hintergrund ist heute nichts mehr übrig.

Typisch Halloween

Trick or treat!

Am 31.10. verkleiden sich also die Halloweenfans und verwandeln sich in gruselige Kreaturen. Ein besonders beliebter Brauch, vor allem in den USA, ist „Trick or treat“. Der Brauch besteht darin, dass verkleidete Kinder und Jugendliche in der Nachbarschaft von Haus zu Haus gehen und um Süßigkeiten betteln. Meist fällt dabei der Spruch „Süßes, sonst gibt’s Saures!“ („Trick or treat!“). Bekommen die Kinder keine Süßigkeiten von ihrem Nachbarn, muss dieser mit einem Streich der Kinder rechnen.

Halloween: Nahaufnahme von Kindern mit Kürbiseimer beim trick or treat
© Foto: AnnaStills, Adobe Stock

Der Ursprung dieses Brauchs und die Bedeutung von Halloween in diesem Sinne geht bis ins 9. Jahrhundert zurück. Christen zogen am Tag der „Allerseelen“, durch die Dörfer, um sogenannten „Seelenkuchen“ zu erbetteln. Bei diesem Leckerbissen handelt es sich um ein spezielles Brot mit süßsauren Johannisbeeren.

Halloween: zwei Kürbislaternen am Waldboden in der Nacht
© Foto: sandsun, Adobe Stock

Jack O’Lantern

Nicht nur die Verkleidung ist besonders typisch für Halloween, sondern auch das Aufstellen von Kürbissen. Sie werden meist ausgehöhlt, gruselige Fratzen reingeschnitzt und mit einer Kerze erleuchtet. Der Ursprung aus Kürbissen Laternen zu schnitzen kommt dabei ebenfalls aus Irland.

Einem Gauner namens Jack wurde nach seinem Tod der Zugang zum Himmel verwehrt. Auch in der Hölle war er nicht Willkommen, da er zu Lebzeiten den Teufel ausgetrickst hatte. Daher machte er sich mit einem Stück Kohle in einer ausgehöhlten Rübe auf die Suche nach einem Ort, an dem er bleiben konnte.

Abgeleitet aus dieser Geschichte glaubte man, dass ein brennendes Stück Kohle in einer Rübe böse Mächte und Geister fernhalten könne. Auch dieser Brauch wurde in Amerika am Leben gehalten, jedoch ersetzte man irgendwann die Rübe mit dem leichter zu bearbeitenden Kürbis. Aus Jack mit der Laterne wurde so Jack O’Lantern. Der gängige Name für die ausgehöhlte Kürbislaterne.

Wie stehst Du zu Halloween? Hast Du schon Dein Kostüm bereitgelegt und die Halloween-Deko aus dem Schrank geholt? Noch ist Zeit dafür.

Happy Halloween!