Rhabarber: Frischer Rhabarber auf Holzuntergrund

Rhabarber: Sauer mach lustig – und gesund!

Mittwoch, 30.03.2022

Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühling beginnt auch die Rhabarber-Zeit. Sein fruchtig-säuerlicher Geschmack macht ihn beliebt für viele Süßspeisen, doch er kann noch viel mehr!  

©Foto: Diana Taliun, Adobe Stock

Obst oder Gemüse?

Die rot-grünen Stangen bringen Farbe in jeden Supermarkt: Es ist wieder Rhabarbersaison. Hierzulande wird er meist in süßen Speisen verarbeitet z.B. für Kuchen oder Kompott. Daher wird Rhabarber oftmals auch für Obst gehalten. Doch tatsächlich gehört er botanisch zum Gemüse. So wird er vor allem in asiatischen Raum auch als Gemüsebeilage verzehrt. Und genau hier hat der Rhabarber auch seinen Ursprung. Im alten China wurde er bereits als Heilpflanze genutzt.

In Europa kam der Rhabarber erst im 18. Jahrhundert an. Doch auch hier wurde man sich seiner gesunden Eigenschaften schnell bewusst. Rhabarber enthält sehr viel Vitamin C und stärkt damit unser Immunsystem. Die enthaltenden B-Vitamine sind wiederum gut für Haut und Haare und können auch gegen Stress helfen.  

Durch seinen hohen Wassergehalt ist der Rhabarber sehr kalorienarm. Perfekt für jeden, der gerade ein wenig abnehmen will. Denn durch die Ballaststoffe ist Rhabarber trotzdem sättigend. Die Ballaststoffe sorgen auch für den wohl bekanntesten Vorteil des Staudengewächses: Rhabarber ist gut für die Verdauung. Er enthält Wirkstoffe, die gegen Verstopfungen wirken und besonders ein Tee aus der Rhabarberwurzel kann hier bei Problemen helfen.  

Tipps zu Kauf und Zubereitung 

Beim Kauf solltest Du darauf achten, möglichst jungen Rhabarber zu nehmen. Denn Rhabarber enthält Oxalsäure und je später die rot-grünen Stangen wachsen, desto mehr Säure enthalten sie auch. Deswegen endet am 24. Juni traditionell die Erntezeit des Rhabarbers.  

Aufgrund der Säure gilt es auch bei der Zubereitung ein paar Dinge zu beachten. Die Schale enthält die meiste Säure und sollte daher großzügig entfernt werden. Auch die Blätter eigenen sich nicht zum Verzehr. Außerdem solltest Du Rhabarber nie roh essen. Auch das Kochwasser solltest Du wegschütten und nicht weiterverwerten, denn hier sammelt sich während des Kochprozesses ein Teil der Säure.  

Mehr als eine Nachspeise: Salat mit Rhabarber und Ziegenkäse 

Für 4 Portionen:

300gr Salat (z.B. Rucola) 

2 EL Olivenöl 

400gr Rhabarber 

1 Schalotte 

100gr Ziegenkäse  

30gr Walnusskerne 

3 EL Himbeeressig 

5 EL Öl (z.B. Walnussöl) 

Salz, Pfeffer, Zucker 

Optional: Rosinen 

Rhabarber: Rhabarber und Schälmesser auf grünem Hintergrund
  1. Den Rhabarber waschen, schälen und in Stücke schneiden. Schalotten schälen und würfeln. 
  2. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Schalotten darin anbraten.  
  3. Rhabarber in die Pfanne hinzugeben und ca. 5 Minuten dünsten.  
  4. Himbeeressig und Öl verrühren und mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen.  
  5. Salat waschen und trockenschleudern.  
  6. Walnusskerne hacken.  
  7. Salat mit dem Rhabarber, Schalotten und Walnusskernen (und optional Rosinen) vermischen. Die Vinaigrette darüber geben und nochmal gut durchmischen. 
  8. Den Salat auf Tellern servieren und den Ziegenkäse darauf verteilen.

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