Power für den Herbst
Mittwoch, 20.09.2023
© Foto: Svetlana Kolpakova, Adobe Stock
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Du dich über die Herbstmonate abwechslungs- und vitaminreich ernähren kannst. Im Beitrag stellen wir Dir eine Auswahl an leckeren Optionen vor.
Das Superfood: Rote Bete
Im Mittelalter glaubte man, dass die Knolle wegen ihrer roten Farbe gut fürs Blut sei. Dies wurde mittlerweile auch wissenschaftlich belegt, Rote Beete enthält reichlich Folsäure, die für die Bildung der roten Blutkörperchen verantwortlich ist. 200 g Rote Beete decken 50 % des Tagesbedarfs an Folsäure.
Auch viele weiter wichtigen Stoffe sind in Rote Bete enthalten: Kalzium, Kalium, Magnesium, Jod, Natrium und Vitamin C und der Farbstoff Betanin. Und besonders in den kalten Monaten hilft die Knolle sehr gut gegen Erkältungen und grippale Infekte.
Der Klassiker: Kürbis
Die Nummer 1 unter den Gemüsen im Herbst ist der Kürbis. Ob Hokaido, Butternut, Bischofsmütze oder Muskatkürbis, sie sorgen nicht nur für Farbe auf dem Teller. Sie alle haben auch viele wertvolle Inhaltsstoffe, darunter Kalium, Kalzium, Zink und Vitamin A, C, D und E.
Als Suppe, Ofengemüse, Kürbislasagne oder Auflauf: Mit den verschiedenen Sorten lässt sich allerlei Leckeres zaubern.
Eine runde Sache: Kohl
Rotkohl, Weißkohl, Grünkohl, Rosenkohl oder Wirsing: Sie bieten nicht nur eine große Auswahl an Kombinationsmöglichkeiten. Kohl enthält eine ganze Menge an Vitaminen, die Du benötigst. So z.B. Vitamin A, B, C, E und K sowie Calcium, Eisen und Magnesium. Kohl ist daher eine gute Eisenquelle für Vegetarier und Veganer.
Kleine und große Vitaminbomben: 100 g Weißkohl enthalten genauso viel Vitamin C wie in 1 Glas Orangensaft. Mit 250 g deckst Du Deinen Tagesbedarf. Übrigens: In Brokkoli und Rosenkohl steckt sogar noch mehr Vitamin C.
Eine lange Sache: Rüben
Butterrüben, Pastinaken, Schwarzwurzel und Steckrüben: Wie beim Kohl ist die Auswahl hier groß. Als Püree, Auflauf, Suppe oder einfach als Beilage – den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.
Und auch sie kleckern nicht mit Vitaminen: Rüben haben viel Vitamin A, bis zu 1637 µg Vitamin A pro 100 g (ein gesunder Erwachsener braucht etwa 1000 µg pro Tag). Zudem enthalten sie Kalium, Natrium, Calcium und Magnesium.
Kleine Allrounder: Pflaumen
Pflaumen sind das Herbstobst schlechthin. Ob gelb, rot, blau oder violett: Das Steinobst ist vielseitig und gesund. Vitamin C und der sekundäre Pflanzenstoff Polyphone stärkt das Immunsystem. Die Aminosäure Tryptophan ist wichtig für die Bildung des Glückshormons Serotonin. Damit kommst Du gut durch die kalte Jahreszeit.
Ob als Obst für zwischendurch, als Kuchen, Kompott oder mal als Chutney: Pflaumen sind richtiges Powerfood für den Körper.
Obst-Klassiker: Äpfel
Herbstzeit ist Apfel-Zeit. Endlich sind sie wieder frisch vom Baum zu haben und nicht ein halbes Jahr gelagert oder vom anderen Ende der Welt eingeflogen. Da die Vitamine direkt unter der Schale sitzen, sollte man sie lieber gut waschen statt schälen. Sie sind auch eine wahre Vitaminquelle: A, B1, B2, B6, C und E sowie Niacin und Folsäure enthalten die Herbstklassiker.
Fast vergessen: Quitten
Quitten gehören zu den ältesten Kulturobstarten: Schon vor 6.000 Jahren wurden sie von den Babyloniern angebaut. Dabei haben Quitten mehr Vitamin C als Äpfel, daneben auch Zink, Natrium, Eisen, Kalium, Fluor und viel Folsäure. Das in ihnen enthaltene Pektin fördert die Verdauung, senkt den Cholesterinspiegel und bindet Schadstoffe im Körper.
Der einzige Nachteil: Roh sind Quitten kaum genießbar. Gekocht als Kompott, Gelee oder Mus hingegen sehr. Wie wäre es einmal mit Quittenbrot?
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