Fantastische Küchenkräuter und wofür sie zu verwenden sind
Mittwoch, 12.07.2023
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Salz und Pfeffer fehlen in keiner Küche. Doch Gewürze wie Basilikum, Rosmarin oder Thymian verleihen dem Essen das gewisse Etwas. Doch Kräuter verfeinern nicht nur Salate, Fisch und Fleisch. Sie helfen auch bei gesundheitlichen Beschwerden.
Vor mehreren Jahrhunderten waren Kräuter für die meisten Menschen die einzige Methode, Leiden zu bekämpfen. Heilerinnen, Kräuterfrauen oder weise Männer trugen im Mittelalter das Wissen weiter, das heute leider zum großen Teil verloren gegangen ist und nach und nach erst wieder erlangt werden muss. In vielen Kräutern, die uns im Alltag begegnen sind tolle Eigenschaften enthalten.
Diese tollen Kräuter haben es in sich
Basilikum
Er fördert Deinen Appetit und kurbelt die Fettverdauung an. Neben ätherischen Ölen enthält es auch verschiedene Gerb- und Bitterstoffe sowie Glykoside, Saponine und Tannine. Deswegen haben die Blätter eine antibakterielle Wirkung. Sie sind schmerzstillend, krampflösend und beruhigend. Basilikum passt hervorragend zu Tomaten.
Hinweis: Hitze mindert das Aroma. Füge daher bei warmen Speisen Basilikum erst kurz vor dem Servieren hinzu.
Dill
Dill ist mehr als nur ein Gewürz um Gurkensalat zu verfeinern. Er kann bei Schlaf- und Appetitlosigkeit helfen. Und Dill-Tee hilft Magenbeschwerden zu linden. Toll macht er sich auch zu Lachs.
Oregano
Er eignet sich besonders bei Beschwerden des gesamten Verdauungstraktes (Magen, Darm, Leber, Galle) sowie Atemwegserkrankungen.
Oregano ist zudem ein wahrer „Bakterienkiller“: Wissenschaftliche Forschungen haben mehrfach die antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung von Oregano-Öl nachgewiesen. In Lebensmitteln, wie z.B. Hackfleisch, verhindert er das Wachstum von Coli-Bakterien.
Petersilie
Sie enthält Vitamin A und B und stärkt vor allem durch den hohen Vitamin C-Gehalt Dein Immunsystem. Zudem wirkt es harntreibend und fördert die Verdauung.
Um die Vitamine zu erhalten, solltest Du Petersilie nicht kochen. Zudem verliert sie beim Trocknen und Einfrieren ihr Aroma. Frische Petersilie wird gerne zum Garnieren verwendet.
Rosmarin
Rosmarin fördert das körperliche Wohlbefinden und belebt den Organismus. Wegen der durchblutungsfördernden Wirkung ist Rosmarin auch in Massageölen zu finden. Du kannst Rosmarin das ganze Jahr ernten und solltest ihn immer frisch verwenden. Rosmarin ist eine tolle Ergänzung zu Ofenkartoffeln oder auch Ofengemüse.
Thymian
Er hilft bei Erkältung, Husten und stärkt zusätzlich das Immunsystem. Die enthaltenen ätherischen Öle Thymol, Geraniol, Campher, Cineol etc. wirken vor allem:
- schleimlösend
- krampflösend
- schmerzlindernd
- antibakteriell
- anregend
- entzündungshemmend
- pilztötend
Anwendung als Tee: 2 Teelöffel Thymian-Blätter mit 250 ml Wasser übergießen und für 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend abseihen und schlückchenweise trinken. Mehrmals täglich eine Tasse trinken, bis die Beschwerden verschwinden. Achtung: Nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen trinken, da der gelöste Schleim dann nicht abgehustet werden kann.
Anwendung als Gurgellösung: Thymian-Tee kann auch als Gurgellösung bei Entzündungen im Mund- und Rachenbereich eingesetzt werden. Dazu den Tee auskühlen lassen und mehrmals täglich damit gurgeln.
Das in ihm enthaltene namensgebende Thymol regt die Verdauung an. Wir empfehlen, gerade fettige und schwere Gerichte damit zu würzen – so werden sie bekömmlicher, ohne den Geschmack zu schmälern. Nebenbei: Thymian hat sich auch als Heilkraut bei Husten oder Bronchitis bewährt. Dann wird er aber in Form von Tee serviert.
Salbei
Als Tee lindert Salbei Halsschmerzen, beruhigt den Magen bei einer Antibiotika-Therapie und hilft gegen übermäßiges Schwitzen. Wenn Du das Küchenkraut kaust, bekämpft es zudem Entzündungen im Mundraum, da es auch desinfizierende Eigenschaften besitzt.
Schnittlauch
Es enthält viel von dem „Augen“-Vitamin A. Es wirkt zudem wie alle Lauchsorten antibakteriell, harntreibend und beugt Arterienverkalkung vor. Wer seinem Körper zusätzlich Eisen zuführen möchte, wie beispielsweise Veganer und Vegetarier, sollte regelmäßig Schnittlauch in seinen Speiseplan aufnehmen.
Pfefferminze
Der Teeklassiker beruhigt den Magen. Und durch den hohen Mentholgehalt wirkt Pfefferminze erfrischend, krampflösend und lindert Übelkeit. Beim Inhalieren befreit er die Atemwege, ein Pfefferminzbad entspannt,
Tipp: Eine Tasse Pfefferminztee am Morgen bringt den Kreislauf in Schwung und macht ähnlich munter wie eine Tasse Kaffee. Die Blätter kannst Du nach der Blütezeit ernten und sowohl frisch als auch getrocknet verwenden.
Welche Küchenkräuter dürfen in Deiner Küche nicht fehlen?
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