Blutorange: Der ideale Immun-Booster

Mittwoch, 6.03.2019

Blutorangen haben gerade Hauptsaison: Von Januar bis Mitte März ist die süß-säuerliche Frucht bei uns zu haben. Dank ihrer vielen Vitamine ist sie perfekt zur Stärkung Deiner Abwehrkräfte. Aber sie kann noch viel mehr.

© Foto:: Elena Dijour, Adobe Stock

Grundsätzlich gilt: Je reifer, desto dunkler und kräftiger ist die rote Farbe und desto süßer schmecken Frucht und Saft. Der hohe Vitamin C-Gehalt ist ein großer Pluspunkt dieser saftigen und aromatischen Zitrusfrucht.

Darum ist die Blutorange so gesund

14 Vitamine sowie Folsäure und Ballaststoffe stecken in einer Blutorange drin. Den größten Anteil macht dabei Vitamin C aus. Durch diesen hohen Gehalt kann Dein Körper Eisen besser aufnehmen und verarbeiten. Die enthaltenen Ascorbinsäuren helfen dabei, das Hormon Noradrenalin aufzubauen. Es begünstigt Deinen Stoffwechsel, so dass Blutorangen bei diverser Diäten beliebt sind.

Rote Früchte, wie die Blutorange, (und auch blaue Früchte) sind durch ihre Färbung reich an Pflanzenstoffen, die sich positiv auf Dein Herz-Kreislaufsystem auswirken. Grund dafür ist die Wirkung der sekundären Pflanzenstoffe auf die Endothelfunktion. Das Endothel ist die innerste Schicht der Blutgefäße, die den Blutdruck steuert und den Sauerstoffaustausch reguliert. Die Pflanzenstoffe weiten das Endothel und dehnen die Schicht, sodass das Blut gegen einen geringeren Widerstand arbeiten muss. Dadurch senkt sich Dein Blutdruck. Die Pflanzenstoffe können zudem Entzündungen eindämmen.

Kraftvolle Antioxidantien übernehmen außerdem noch eine Zellschutzfunktion und sorgen für ein glattes Hautbild und schönes Haar.

Schon 2 Blutorangen decken den durchschnittlichen Tagesbedarf an Vitamin C ab. Die Sorte Moro hat einen Saftanteil von über 35% und ist daher bestens zum Auspressen geeignet! Pro Frucht erhältst Du ca. 100 ml Saft.

Eine Blutorange liegt frisch angeschnitten auf einem Messer und Teller
© Foto: nebari, Adobe Stock

Die rein pflanzlichen Inhaltsstoffe stecken übrigens in Schale, Saft und Fruchtfleisch. Daher zupfe beim nächsten Mal die weiße Haut der Zitrusfrucht nicht zu sorgfältig ab 🙂

Wissenswertes über die Blutorange

  • Warum ist das Fruchtfleisch rot?

Die Färbung bekommt die Frucht durch farbgebende Pflanzenfarbstoffe, den Anthocyan, die vor allem dann entstehen, wenn die Orangen vor der Ernte täglich großen Temperaturunterschieden tagsüber und nachts ausgesetzt sind. Ansonsten bleiben sie orangefarben.

  • Wie lange sind Blutorangen haltbar?

Du solltest sie immer kühl und trocken lagern. Im Kühlschrank kannst Du sie ca. 4 Wochen, bei Zimmertemperatur ca. 10 Tage aufbewahren.

  • Wo werden Blutorangen angebaut?

Das Hauptanbaugebiet liegt im Südosten Siziliens, zwischen den Städten Enna, Syrakus und Catania. Das dort herrschende mediterrane Klima und die fruchtbaren Berghänge des Ätna sind optimal für die Reifung der Blutorange.

Auch in Brasilien werden Blutorangen angebaut. Allerdings nicht für den puren Genuss, sondern zur Herstellung von Sirup und Konzentraten.

  • Was wird aus Blutorangen sonst noch hergestellt?

Die Schalen der Blutorangen werden zum Verfeinern von Süßem oder Tee verwendet. Pikante Gerichte oder Salate werden durch den Geschmack veredelt. Kandierte Schalen der Blutorangen sind ein leckerer Snack.

Auch die Parfum-Industrie hat großes Interesse an Blutorangen: Die Blüten und intensiv duftenden ätherischen Öle aromatisieren oft Badesalz und Cremes.

Blutorangen haben in vielerlei Hinsicht einen positiven Effekt auf unser Wohlbefinden. Die Zitrusfrucht ist ein echtes Allround-Talent, das von der Küche bis zum Badezimmer überall eingesetzt wird. Und egal, ob als Saft, Zutat oder Snack: Der gesunde Farbklecks auf dem Teller hält Dich fit. Hier findest Du übrigens viele Rezepte mit Blutorangen. Viel Spaß beim Genießen!