Make everyday Earth Day!
Freitag, 22.04.2022
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Im Jahr 1970 entstand der Earth Day als spontane Studentenbewegung in den USA. Mit dem Tag sollte dem Washingtoner Establishment und der breiten Öffentlichkeit demonstriert werden, dass es eine neue Umweltbewegung gibt und dass die Natur in Zukunft eine starke Lobby haben wird. Seitdem findet der Earth Day jährlich am 22. April in mehr als 150 Ländern statt. Ziel dieser internationalen Kampagne ist es, Menschen und insbesondere die jüngeren Generationen für das Thema Umweltschutz zu sensibilisieren. In Kanada und vielen weiteren Ländern der Welt ist die Initiative eng mit der nationalen Umweltpolitik verwoben. Auch in Deutschland finden jedes Jahr vielfältige Klimaschutz Aktionen statt.
©Foto: J.M. Image Factory, Adobe Stock
1. Einfach loslegen
Aller Anfang ist schwer. Oder doch nicht? Fange damit an Dir klarzumachen, dass die Umstellung hin zu einem bewussteren Lebensstil eine spannende Reise ist. Perfektionismus hat hier nichts zu suchen. Klar ist, niemand wird in der Lage sein 100% klimafreundlich zu leben. Aber etwas besser machen, geht immer. Wichtig ist, dass Du nicht sofort aufgibst, sondern Dich lieber über jeden Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Lebensstils zu freuen. Und wenn er noch so klein ist. Mit dieser Einstellung funktionieren dann auch alle weiteren Maßnahmen überraschend einfach.
2. Brauche ich das wirklich?
Sei mal ehrlich: Wie viele Dinge hast Du in Deinem Haushalt, die Du nicht oder nur selten benutzt? Vieles von dem was wir kaufen landet oft wenig später im Keller, auf dem Dachboden oder im Müll. Das muss nicht sein, wenn Du bedenkst, dass für die Herstellung dieser Gegenstände wertvolle Ressourcen und Energie verbraucht wurden. Fange doch damit an wohlüberlegter zu kaufen und häufiger zu fragen: Brauche ich das wirklich? Wenn Du dann auf Qualität achtest und umweltfreundliche Produkte bevorzugst, lebst Du schon ein gutes Stück nachhaltiger.
3. Bewusster Essen: Klimaschutz beginnt auf dem Teller
Deutschland ist weltweit eines der Länder mit dem höchsten Konsum tierischer Nahrungsmittel pro Kopf. Dabei zeigen wissenschaftliche Studien seit Jahren, dass sich ein reduzierter Fleischkonsum positiv auf unser Klima auswirkt. Durch die Tierhaltung entstehen Emissionen, die unsere Umwelt belasten. Durch den Anbau von Soja als Futtermittel werden immer mehr Wälder gerodet. Unser Ökosystem gerät aus dem Gleichgewicht, was wiederum dazu führt, dass der Klimawandel noch schneller voranschreitet. Wenn Du Deinen Fleischkonsum reduzierst, trägst Du damit zum Klimaschutz bei. Achtest Du zusätzlich noch darauf regionale und saisonale Lebensmittel einzukaufen, ist ein weiterer klimafreundlicher Schritt im Alltag getan.
4. Zero Waste
Was bedeutet Zero Waste eigentlich? Es handelt sich hier um eine Lebenseinstellung, bei der man so wenig Müll wie möglich produziert. Dies trägt automatisch zu einer besseren Umweltbilanz bei. Aber wie kannst Du Müll einsparen? Statt ständig Dinge neu zu kaufen, kannst Du sie zum Beispiel reparieren (lassen). Wer oft Kaffee oder Tee to Go trinkt, greift zu einem Mehrwegbecher. Eine einfache Regel: Mehrweg statt Einweg, gebraucht vor neu. In der Küche fällt die größte Menge an Haushaltsmüll an, hier findest Du Tipps wie Du diesen deutlich reduzieren kannst.
5. Tägliche Routine
Wie häufig verwendest Du Elektrogeräte, ohne darüber nachzudenken? Führe einen energiefreien Tag in der Woche ein und verzichte bewusst auf elektronische Geräte. Du wirst schnell erkennen, was sehr wichtig und weniger wichtig ist. Zum Bespiel der Wäschetrockner, ein richtiger Energiefresser. Besonders wenn das Modell älteren Baujahrs ist. Es lässt häufig auch gut ohne leben. Auf einem Wäscheständer trocknet die Wäsche zwar etwas länger, aber völlig klimaneutral. Beim Kauf neuer Elektrogeräte sollte nicht der Preis, sondern die Energieeffizienz ausschlaggebend sein. Dies hilft Dir die Stromkosten zu senken. Auch eine Zimmertemperatur von drei Grad weniger macht bereits viel aus auf Deinem Energiesparkonto aus. Sollte es doch einmal etwas zu kühl sein, zieh dir eine wärmende Jacke über.
Achtest Du bereits darauf, während dem Zähneputzen oder Händewaschen, das Wasser nicht laufen zu lassen? Das Gleiche gilt für das Geschirrspülen mit der Hand. In der Regel sind Geschirrspülmaschinen sparsamer, besonders bei Familien. Du kannst noch mehr Wasser einsparen, wenn Du zu Sparvorrichtungen greifst. Diese regulieren die Wassermenge im Haushalt, sodass man beim Duschen automatisch weniger Wasser verbraucht und somit Ressourcen und Energie einspart. Auch ein Stromverbrauchmesser kann Dir beim Energiesparen helfen. Dieser zeigt an wie viel Strom ein bestimmtes Gerät verbraucht. So kannst Du unnötige Quellen entdecken und Deinen Stromverbrauch weiter reduzieren.
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