Rotkohl: Nahaufnahme Rotkohl

Rotkohl –

das Wintergemüse mal anders

Mittwoch, 28.12.2022
©Foto: Hans Ott, Unsplash

Egal ob Rotkohl, Rotkraut oder Blaukraut: Dieser Kohl gehört oft zu den traditionellen Gerichten an und um Weihnachten. Mit Apfel oder ohne sind Gans oder Rouladen ohne ihn fast undenkbar. Doch was macht das Wintergemüse sonst noch aus? 

Rotkohl ist ein typisches Herbst- und Wintergemüse. Daher eignet er sich hervorragend, wenn Du saisonales Gemüse einkaufen willst. Seine Haupterntezeit ist von September bis Dezember. Und zusammen mit den anderen Kohlsorten ist er im Winter ein wichtiger Vitaminlieferant.   

Denn Rotkohl hat nur wenige Kalorien, ist dafür aber reich an Ballaststoffen, Vitamin C und Mineralstoffen. Anthozyane verleihen dem Rotkohl die dunkle Farbe. Diese sekundären Pflanzenstoffe stärken die Immunabwehr und sollen sogar Krebserkrankungen vorbeugen. 

Rotkohl und Blaukraut 

Warum gibt es nun aber die Unterscheidung in Rotkohl und Blaukraut? Das hängt mit der Zubereitungsart zusammen, die je nach Region variieren kann. Wird Rotkohl mit Essig, also Säure, zubereitet, einsteht eine intensiv rote Färbung. Zuckert man hingegen den Rotkohl beim Kochen, wird er blau.  

Aber auch der Anbauort beeinflusst bereits die Farbe des Kohls: Je nach pH-Wert des Bodens erscheint seine Farbe in sauren Böden eher rot, in alkalischen Böden eher blau.  

Auch roh ein Genuss  

Besonders knackig ist Rotkohl roh. Ganz klein geschnitten eignet er sich hervorragend als Salat. Mit etwas Essig, Öl und Salz ist damit schnell eine bissfeste Salatbeilage gezaubert. Damit die Blätter etwas weicher werden, kann man sie über Nacht in Essig und Öl ziehen lassen. Wer nicht so lange warten möchte, gibt einfach etwas mehr Salz dazu und knetet den geschnittenen Rotkohl gut durch. Hier sind Handschuhe zu empfehlen, da der Rotkohl sehr färbt.  

Hat man etwas mehr Zeit, kann man auch die Blätter kurz blanchieren, bevor man sie zu Salat verarbeitet. Für einen empfindlichen Magen empfiehlt sich die Zubereitung mit Kümmel oder Fenchel. Diese beruhigen das Verdauungssystem durch ihre krampflösende Wirkung. 

Schneller Kohlsalat 

Zutaten 

  • 300 g Rotkohl
  • 300g Weißkohl
  • 3 Möhren
  • 1 rote Zwiebel
  • 3 EL Apfelsaft
  • 3 EL Apfelessig
  • 3 EL Öl
  • 1 EL Senf
  • Salz und Pfeffer nach Belieben 
Rothohl: hausgemachter Coloslaw mit Rotkohl und Möhren.
© Foto: Liudmyla, Adobe Stock
  1. Kohlköpfe waschen, vierteln und putzen (äußere Blätter und Strunk entfernen). In feine Streifen schneiden oder raspeln. 
  2. Möhren und Zwiebel schälen. Möhren raspeln, Zwiebeln fein würfeln. Zu dem Kohl geben. 
  3. Apfelsaft, Apfelessig, Öl, Senf mit Salz und Pfeffer vermischen. 
  4. Dressing über das Gemüse geben und gut vermischen.  
  5. Etwa 5 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.  
  6. Vor dem Servieren noch einmal durchmischen und abschmecken. 

Wie isst Du Rotkohl am liebsten?